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Die E-Mail-Signatur ist mehr als eine Fußnote

Wenigstens eine Fußzeile, die gelegentlich auch »Abbinder« oder »Boilerplate« genannt wird. Diese der Werbebranche entlehnte Bezeichnung für einen gleich bleibenden Block am Textende hat sich allerdings nicht behaupten können. Während gegen die Verwendung des Begriffs an sich nichts spricht, sollten Sie, wenn irgend möglich, den Ausdruck »Impressum« nicht in den Mund nehmen. Oder allenfalls mit Bedacht. Immerhin ist das Impressum lediglich ein Teil der E-Mail-Signatur. Der rechtlichen Verpflichtung tut es genüge, mit der freiwilligen Ergänzung hat es indes nichts am Hut.

So neu ist die E-Mail-Signatur wahrlich nicht. Vielmehr hat sie ihre Wurzeln im Usenet. Anfang der Achtzigerjahre war es üblich, sich im Anhang der elektronischen Post mit seinen persönlichen Angaben zu verewigen. Erst 1983 hat sich die heutige Form der Identifikation des Absenders mit Name und E-Mail-Adresse durchgesetzt und gibt seither der Kopfzeile das weithin bekannte Gepräge. Geblieben ist die E-Mail-Signatur als Fußzeile. Ein biederes, lästiges Anhängsel ist sie freilich nicht mehr.

Die Idee

Noch hat sie ihr Potenzial bei Weitem nicht ausgereizt. Bis die E-Mail-Signatur als unverzichtbares Werbeinstrument in aller Munde ist und von Unternehmern nicht länger hinterfragt wird, fließt noch viel Wasser den Berg hinunter. Alles deutet jedoch darauf hin, dass ihr überaus glänzende Zeiten bevorstehen und der Tag in greifbare Nähe rückt, da der letzte Mohikaner mit der Herde läuft und in den höchsten Tönen vom E-Mail-Signatur-Marketing spricht.

Gründe genug gäbe es allemal, für die Fußzeilen der elektronischen Post die Trommel zu rühren. Bei Tage besehen überrascht es gar über den Maßen, dass sich das Werbepotenzial der E-Mail-Signatur den Unternehmern derart schwer erschließt. Selbstredend kann die E-Mail-Signatur für Content Marketing kein Ersatz sein. Wenn es aber möglich ist, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden, ist es angezeigt, auf den Zug aufzuspringen. Es kostet Sie nicht die Welt, Ihre elektronische Post inhaltlich um ein paar Zusatzinfos in der Fußzeile zu erweitern. Ohnehin ist es nicht opportun, es mit der Information in der E-Mail-Signatur zu übertreiben. Mit einem Teaser und einem Link auf eine Website ist Ihnen die Aufmerksamkeit für Ihre Produkte und Dienstleistungen, Aktionen, Veranstaltungen, Blogs und Studien gewiss. Selbst wenn Sie gerade Ausschau nach qualifiziertem Personal halten, ist das Banner der E-Mail-Signatur der ideale Ort, Ihr Anliegen vorzubringen.

Das Rüstzeug

Geschmückt wie ein Pfingstochse müssen Ihre E-Mail-Signaturen beileibe nicht daherkommen, optisch was hermachen indes allemal. Allein mit dem Hingucker ist der Sache jedoch mitnichten gedient. Alles, was über die rein gesetzlichen Vorschriften hinaus an Informationen geboten wird, ist Ermessenssache. Von daher werden Sie, wenn irgend angängig, Ihre Leads nicht mit Informationen erschlagen. Und selbst die Angaben zu Name und Funktion Ihrer Person, die Kontakt- und Firmendaten, ja nicht einmal den Haftungsausschluss werden Ihnen Ihre Leads krummnehmen, wenn Sie ihnen in der Marketinginformation einen echten Mehrwert bieten. Hierzu ist es unerlässlich, nicht alles über einen Kamm zu scheren. Sich mit Ihnen ins Benehmen setzen und die Geschäftsbeziehungen vertiefen werden ausschließlich jene Empfänger Ihrer E-Mails, die sich angesprochen fühlen und den Werbebotschaften in den E-Mail-Signaturen was abgewinnen können. Drum ist es an Ihnen, für die nötige Vielfalt der Werbebanner zu sorgen. So hat Ihr Geschäftspartner naturgemäß kein Interesse an Ihren Personalengpässen und Stellenangeboten, sondern möchte ausschließlich über Ihre Produktneuheiten und Sonderkonditionen im Bilde sein.

Die Begleitmusik

Leicht auszumalen, dass die unabdingbare Individualisierung der E-Mail-Signaturen mit einem einigermaßen erheblichen Verwaltungsaufwand einhergeht. Ganz abgesehen von den technischen Schwierigkeiten, die Mitarbeiter regelmäßig beim Wechsel von einer E-Mail-Signatur zur anderen haben. Diesen Problemen begegnen externe Dienstleister mittlerweile jedoch höchst wirksam. Obendrein stellen sie sicher, dass in der Tat stets die aktuellen E-Mail-Signaturen in Gebrauch sind. Die Ausrede, dass mit dem E-Mail-Signatur-Marketing kein Staat zu machen ist, verfängt drum nicht länger. Vielmehr ist es höchste Eisenbahn, die Gestaltung der Werbebanner Ihrer E-Mail-Signaturen mit jener Zielstrebigkeit anzugehen, die für Sie im Suchmaschinenmarketing seit alters selbstverständlich ist.

Das Aha-Erlebnis

Zahlen lügen nicht. Zwar geht die laufende Optimierung Ihres E-Mail-Signatur-Marketings nach und nach ins Geld, dafür sind aber die Klicks umsonst. Das ist ein wahrhaft nobler Zug des E-Mail-Signatur-Marketings, wenn Sie bedenken, wie tief Sie regelmäßig für Ihre Suchmaschinenwerbung in den Säckel greifen müssen. Das Entscheidende ist aber die Messbarkeit Ihres Erfolgs. Während Sie bei der Suchmaschinenoptimierung nachgerade bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag auf die Früchte Ihrer redlichen Bemühung warten, stellt sich im E-Mail-Signatur-Marketing der Erfolg augenblicklich ein. Die Sache verhält sich dabei schlicht und ergreifend so: Gesetzt den Fall, dass Sie ein mittelständisches Unternehmen mit 100 Mitarbeitern haben, verlassen täglich im Schnitt 3800 E-Mails Ihr Haus. Nachdem des Weiteren durchschnittlich jede E-Mail 2,5-mal geöffnet wird, macht das nach Adam Riese bei 9500 Aufrufen der E-Mails und einer Klickrate von 0,5 Prozent täglich 47 kostenlose Klicks. Was Sie im ersten Moment vermutlich nicht vom Hocker haut, mausert sich mit den Wochen und Monaten ganz schön.

Alles in allem mag das E-Mail-Signatur-Marketing durchaus nur ein Teil der Geschäftskorrespondenz sein und sich seine Bedeutung in Grenzen halten, doch ist es Ausdruck der Professionalität wie Klugheit, den Werbeplatz zu nutzen und ihn nach besten Kräften den Erfordernissen anzupassen. Jene Praktiker, die sich aufs E-Mail-Signatur-Marketing bereits eingelassen und entsprechende Erfahrungen gesammelt haben, sind jedenfalls durch die Bank hellauf begeistert.